Ich hasse Fakten. Ich wollte eigentlich folgendes schreiben:
Interessant ist, wie wenig tatsächlich Fakten die Meinung der Bevölkerung und die Handlung der Politik beeinflussen – sondern eher die Mischung aus persönlicher Uninformiertheit gepaart mit dem gespürten persönlichen Impact.
Der Meinung bin ich übrigens weiterhin.
Gerade weil Markus Söder das Bürgergeld ablehnt, weil die Leidenden unter dem Bürgergeld diejenigen wären, die wenig verdienen würden wie Friseure und Busfahrer. Anders gesagt: man darf Leuten, die nicht arbeiten, nicht mehr Geld geben, weil sie damit nicht angemessen mehr leiden als diejenigen, die arbeiten gehen.
Und eine Menge Leute wird auf das Södergewäsch reinfallen, da es seit Jahrzehnten funktioniert, diejenigen gegeneinander auszuspielen, die alle nicht so viel haben.
Aber zurück zum Thema: ich wollte eigentlich schreiben, dass Anfang des Jahres 86% der Deutschen für Atomkraft sind – Ende 2021 waren es noch 43%. (Achtung: die Zahlen sind nicht ganz vergleichbar, da unterschiedliche Fragestellung und unterschiedliche Institute – aber die Tendenz ist schon recht klar) Und da wollte ich auch erwähnen, dass nach Fukushima ja genau das Gegenteil passiert ist – die Zustimmung hätte rapide abgenommen. Dummerweise habe ich aber jetzt gesehen, dass tatsächlich das Verhältnis der Deutschen zu Atomkraft sich damals gar nicht so sehr geändert hat – die meisten waren schon vor Fukushima keine Akw-Befürworter… Geändert hat sich damals eher die Meinung der CDU-Spitze…
Und eigentlich wollte ich ursprünglich auf was anderes hinaus, nämlich das man anhand dessen vielleicht auch den Brexit verstehen kann – gezielte Desinformation mit gefühltem persönlichen Impact…