Ich rufe Dich Ydd,
zornige Tochter des mächtigen Thalan.
Ich rufe Dich an und flehe um Hilfe.
Hier stehe ich umringt von meinen Feinden.
Geschlagen und gedemütigt warte ich auf den Kampf.
Ich rufe Dich, Sturmbringerin, im Angesicht meiner Feinde, die sich ihrer selbst so sicher sind.
Schon haben sie das Los über mich geworfen.
Schon geben sie sich vorschnell den Sieg.
In Demut stehe ich vor Dir, denn ich erwarte mein Ende.
Schon spüre ich die Schatten der Nacht näher kommen.
Laß mein Leben nicht ungesühnt verrinnen
wie das Wasser zwischen den Kieseln im Flußbett.
Schenke mir Deine Gnade und eile mir zu Hilfe.
Fülle mich, einmal noch, mit Deiner Kraft, Deinem Zorn,
damit ich meine Feinde zerschlage.
Wer mir gespottet hat, soll Spott erleiden.
Wer mich verwundet hat, soll Wunden tragen.
Wer mich töten wollte, so nun selbst um sein Leben fürchten müssen.
Wer sich an den Strand wagt, soll die Flut fürchten.
Der sich in den Wind stellt, soll für den Sturm gewappnet sein.
Mein Schwert ist einer Sense gleich.
Es geht durch die Leben wie der Schnitter durch das Korn.
Denn Du bist bei mir.
Mit offenen Armen steht meine Herrin Ydd hinter mir und empfängt
die da auf mich gewartet haben.
Ich bin voller Zuversicht, denn ich weiß,
wenn mein Kampf gekämpft ist
wird sie mich in ihre Arme nehmen
und Heim führen.