Das hier sind meine Füße
sie üben ihren Schritt.
Und das sind Deine Füße,
die gehn mit meinen mit.
Die meinen sind viel kleiner,
die Deinen groß und breit.
So übersieht mich keiner –
wir gehen stets zu zweit.
Wir laufen und wir tanzen,
wir stampfen und wir stehn.
Ich schlüpf in Deine Schuhe
und lerne darin gehn.
Ich geh in Deinen Spuren
und Du gehst mir voran.
Ich steh auf Zehenspitzen,
damit ich groß sein kann.
Wir wandern durch die Zeiten
gemeinsam – Du und ich.
Mein Schritt wird immer fester,
die Wege trennen sich.
So rennen wir und schleichen,
so tanzen wir und stehn,
bis unser beider Füße
wieder zusammen gehn.
Die meinen – groß geworden,
die Deinen, die sind schwer,
und allzu weite Wege,
gehst Du schon lang nicht mehr.
So gehen wir gemeinsam
nur noch ein kleines Stück,
an dessen Weges Ende
bleib ich allein zurück.
Bleib ich für eine Weile,
um noch zurück zu sehn.
Da kommen kleine Füße
und wollen mit mir gehn.
So kleine kleine Füße –
sie üben ihren Schritt.
Sie setzen in Bewegung
und nehmen meine mit.