Folgendes schrieb ich der Orga des Düsterbrook III:
Sei gegrüßt dort draußen, was immer du auch sein magst!
Nachdem du den Umschlag geöffnet (2 EP) und den Brief entnommen hast (3 EP), bist du im Moment damit beschäftigt, diesen zu lesen (0P, wenn die Magie mit dir ist, sonst 5P). Da du dieses bedruckte Stück Papier noch immer nicht zerrissen hast (würde 5P, 10P für Magieanwender kosten), komme ich endlich zum Thema, meinem Charakter für Düsterbrook. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine Idee (5P, 10P für MUK), deren Umsetzung ein wenig von der Vorgeschichte der neuen Taverne abhängt.
Ich möchte auf dem CON einen Autisten spielen. Mit ein wenig Glück
hast du Rainman gesehen; daher stammt ein Großteil der Idee. Sollte
dir das Glück nicht holt sein, so reicht für den Augenblick die
Erklärung, das ein Autist in seiner eigenen, für einen normalen
Menschen unverständlichen Gedankenwelt lebt, und somit in der unsrigen
Welt zu den Behinderten gezählt wird (diese Erklärung bringt
dir gerade einmal 3 EP). Bedeutet:
der Charakter wird Tag für Tag vor sich hinleben, dabei einen
strengen Zeitplan verfolgen. Konversationen mit ihm zu führen ist
äußerst schwierig, man muß sich über längere
Zeit mit ihm beschäftigen, bis er Zutrauen faßt.
Das Problem jedoch ist: der Charakter sollte möglichst schon länger auf der Burg wohnen (was unter Umständen mit der Vorgeschichte des CONs kollidieren könnte); außerdem müßte der Besitzer der Burg (oder jemand mit Einfluß auf diesen) einen Grund dafür haben, ihm dort leben zu lassen.
Der Charakter ist auch für die SL nützlich, kann er doch als Einheimischer so einiges Wissen besitzen, daß anderen (auch Einheimischen) dienlich sein mag; jedoch muß sich derjenige, der diese Kenntnisse erwerben will, sehr um den Autisten bemühen.
Anmerkungen zum Thema Zeitplan:
Das bedeutet auch, daß der Charakter tagtäglich zur gleichen
Zeit aufsteht; entsprechendes gilt auch für das Schlafengehen. Man
könnte auch die Hilfe in der Küche einplanen; dann würde
der Charakter jeden Morgen und jeden Abend in der Küche helfen (aber
auch wirklich jeden – er ist es einfach gewohnt).
Und eine Anmerkung zum Thema „verrückt“:
Natürlich ist der Charakter verrückt, bedeutet dieses doch
nicht mehr als „anders als die Normalen.“ Jedoch unterscheidet er sich
von anderen Verrückten und Narren auf Live-Rollenspielen (vielleicht
sollte man auch Kender da hinzuzählen) – es ist keine Rolle, mit der
ich andere nerven will (obwohl dieses auch Spaß macht).
Es geht mir viel mehr um den Versuch, fünf Tage lang eine nicht
leichte Rolle durchzuhalten. Sicherlich wird der Charaktere Anfälle
haben (wenn zum Beispiel an einem Tag das Essen aus irgendwelchen Gründen
später stattfindet), diese werden sich jedoch gegen ihn selbst richten.
Sollte sich bis dato dann jemand gefunden haben, der sich um den Autisten
ein wenig kümmert (sicher eine lohnende Aufgabe für auf der guten
Seite stehende Priester oder Magier, auf jeden Fall für Heiler), mag
dieser sich um das Abebben das Anfalls kümmern.
Und noch eine Anmerkung:
Es liegt weder ein Fluch noch sonst eine Magie auf dem Charakter. Auch
verstellt er sich nicht, und er besitzt keine besonderen Fähigkeiten:
er kann Lesen (jedoch nicht schreiben!!!), weiß aus den Büchern
und von dem, was er gesehen und realisiert hat, ein wenig aus der Vergangenheit
(Legenden und Geschichten); außerdem vermag er es, Treppenstufen
sinnvoll zu benutzen. Es ist nicht möglich, ihn zu heilen – obwohl
der Versuch eines Heilers oder Magiers, mit Hilfe eines Rituals Heilung
herbeizuführen, großen Spaß bereiten würde.
So bleiben denn noch drei Bitten an diejenigen, die die Charaktergeschichten
für Düsterbrook durchlesen:
1. Verratet niemandem außerhalb der Orga etwas über die
Rolle (auch gegeben den Fall, daß ich diese aus irgendwelchen Gründen
nicht auf Düsterbrook spielen könnte);
2. Entschuldigt, daß ich meine Gedankengänge mal wieder
etwas unordentlich auf das Papier gebracht habe;
3. Scheiße, schon wieder vergessen.
4. Wieder eingefallen: Gebt mir bitte schnell Bescheid, ob ein solcher
Charakter spielbar ist oder nicht, weil ich mir sonst etwas anderes überlegen
muß!
Bis bald.