Eine Meldung, die wirklich für den A… ist
Es gibt keine Ideen, die nicht blöd genug sind, als dass man sie umsetzen könnte.
Hacker haben jetzt bewiesen, dass sie mittels Smartphone ein Luxusklo namens Inax Lixil übernehmen können.
Im Endeffekt heisß das: während der Benutzer, der damit ja auch automatisch ein Besitzer ist, es sich mit seiner Zeitung auf der Schüssel bequem macht, wird plötzlich die Spülung betätigt.
Er springt auf, da schließt sich der Deckel. Und das Klo spielt den „Imperial March“ aus Star Wars.
Erschreckend. Wobei ich nicht weiß, was schrecklicher ist: die Vorstellung, dass jemand mein Klo übernimmt, oder dass es solche Klos überhaupt gibt.
Ich habe mir das Klo mal im Internet angeguckt und sehe voraus, dass das noch nicht das Ende ist. Wobei die Fähigkeiten schon beeindruckend sind: das Klo spült selbst, reinigt sich selbst und öffnet und schließt sich selbst. Selbst kacken kann es aber noch nicht. Dafür spielt es MP3-Dateien ab, die man selbst drauf spielen kann. Zum Beispiel könnte man beruhigende Musik draufladen, bei der nach kurzer Zeit der Spruch „Gib mir all deinen Urin“ ertönt. Endlich sind längere Sitzungen erklärbar: „Werner, was machst Du seit 1 Stunde auf dem Klo?“ „Ich ziehe neue Klomusik aus der Cloud.“
Interessant wäre das auch für Firmen: Klos mit Corporate Identity. Man kann kleine Werbeeinspieler für die eigene Firma platzieren. Oder Fremdwerbung: „Testen sie heute das Klopapier von ÜLDI. Das schmiergelt ihren Hintern.“
Es fehlt noch die Facebook-Anbindung. „Werner H. saß gerade 10 Minuten auf dem Klo, hat dabei einen 250 Gramm-Brocken abgegeben und die neueste Scheibe von Lady Gaga heruntergeladen.“ 12 Leute finden das gut. Ab 100 Likes werden Sonderfunktionen der Kloschüssel aktiviert.
Später kommt dann die Action Cam dazu.
Besonders beeindruckend beim Inax Lixil ist aber die Plasmacluster Technology. Da werden negativ geladene Ionen in die Luft geschossen, damit die nicht so stinkt. Plasmacluster – so was gibt es normal nur im Weltall. „Scotty, unser Plasmacluster ist kaputt und wir sind unter Klingonenbeschuss. Wie lange brauchst Du zur Reperatur?“ „1 Stunde.“ „Du hast 10 Minuten.“ „Ich machs in 5, wenn ich meine Sitzung beendet habe.“ „Brücke an Klo: wir können gleich abspülen.“
Bedenken hätte ich noch, dass das Klo meine Werte – Durchfluss, Abgabemengen etc. – direkt an die NSA meldet. Aber da gilt der alte Spruch: „Ich habe ja nix zu verbergen.“ Oder doch? „Der Thurau hat laut Kot-Analyse seit Wochen kein Schweinefleisch mehr gegessen, ist der zum Islam konvertiert?“
P.S.: Wer auch mal lachen will, kann unter http://www.inax-usa.com/innovation/integrated-toilet/index.html#AQautomatictechnology sich das Klo mal angucken.