Müßigkeit ist aller Laster Anfang? Forscher aus Schweden haben jetzt herausgefunden: Das Fahrerhaus ist aller Laster Anfang.
Arbeitgeber fordern: Deutsche sollen mehr arbeiten. Söder: ja, auf jeden Fall!
Griechen dürfen 6 Tage arbeiten. Söder: cool, sollte man hier auch einführen.
Es wird ja immer von Neiddebatten gesprochen. Und davon, dass ja nur die, die sich nicht anstrengen, sowas wie Vermögenssteuer fordern würden. Weil sie neidisch auf die mit Geld sind.
Wenn jemand, dessen Arbeitsleistung offensichtlich aus Talkshowbesuchen, Bierzeltauftritten und Food Porn besteht, Mehrarbeit von anderen fordert, scheint es aber kein Problem mit dem Neid zu sein. Also der Neid auf die Leute, die zwar kein Geld, aber trotzdem ein bisschen Freizeit haben.
Wenn etwas zeitlos ist, kann das auch heißen: es war schon immer Kacke und wird auch immer Kacke sein.
Witzig. Die CDU/CSU hält sich die BSW schon mal warm und könnte sich eine Zusammenarbeit vorstellen – bei der Linken war das nie so. Und jetzt stellen wir mal Bodo Ramelow (Linke) und Sahra Wagenknecht (BSW) nebeneinander, schauen ihre Ziele und ihre Vergangenheit an und wundern uns mal ein bisschen… Allerdings sollte die Verwunderung sehr groß sein, dass Frau Wagenknecht zwar nicht antritt, aber trotzdem wieder überall plakatiert wird, weil ansonsten keiner von der BSW bekannt ist. Scheinbar suchen viele Wähler doch mehr einen Führer, notfalls eine Führerin, als eine politische Lösung.
„Hoffnung ist für Anfänger“. Nix kann man diesem Spruch hinzufügen.
Politik funktioniert so: Eine Partei einigt sich auf einen Kurs. Das ist schon ein Kompromiss. Die regierenden Parteien (oder eine Mehrzahl der Abgeordneten, was für mich eigentlich wertiger ist) einigen sich auf einen Kompromiss. Wir haben an der Stelle also einen Kompromiss aus Kompromissen. Oder Schnittmengen aus Schnittmengen.
Manchmal ist die Schnittmenge aber komisch. Beispiel: Bildung war allen sehr wichtig, als Ende letzten Jahres in Hessen gewählt wurde. Auch den jetzt regierenden.
CDU im letztjährigen Wahlkampf „Die wichtigste Bank Hessens: die Schulbank“
SPD im letztjährigen Wahlkampf: „Es fehlen Lehrerinnen“ Gut – es hätte auffallen können, dass nur die rote Schrift an die SPD erinnern sollte, es stand kein SPD da drunter.
Es ist Ihnen auch jetzt wichtig:
SPD Hessen Instagramm 20.6. „Das Lehramt wieder zum Traumjob machen“
Schnittmenge: Der Etat der Hochschulen wird im Nachtragshaushalt vom Juni gekürzt bei gleichzeitig zu schulternden höheren Ausgaben wegen Tariferhöhungen. Dem Kultusministerium werden 200 Lehrerstellen gekürzt.
Keine Panik: das ist ein selbsterhaltendes System. Wenn wir die Bildung gut runterkürzen, haben wir auch noch in 20 Jahren Wähler, die Parteien wählen, weil „Bildung“ auf den Plakaten steht – nicht, weil die Parteien was für Bildung tun. Falls die Wähler noch lesen können.
Teams und ich verstehen uns. Teams: „He, eine neue Webcam eingesteckt. Soll ich die stattdessen nutzen?“ Ich: „nein“ Teams: „Hey super, dann benutze ich sie jetzt.“
Für das Fliegen eines Kampfjets braucht man eine mindestens 15 Monate lange Spezialausbildung. Diese kann man entweder bei der Bundeswehr oder als Vorsitzender der CDU ableisten.
„Ach, für die Bahn wäre ich auch zuständig gewesen?“ – jeder Verkehrsminister bei Dienstende.
Ich finde den Merzschen Vorschlag, wir könnten einfach das Angebot der Deutschen Bahn reduzieren, um die Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu erhöhen, gar nicht so schlecht, aber im falschen Bereich eingesetzt.
Eine (mittlerweile ad acta) gelegte Idee war der Ausbau der A5 am Frankfurter Kreuz auf 5 Spuren. Wie wäre es, wenn wir einfach das Angebot an Autobahnspuren dort auf 2 reduzieren? Da mehr Spuren zu mehr Verkehr führen, könnte doch das Gegenteil…
Merz kritisiert FDP, weil sie nicht für von der Leyen gestimmt hat. FDP-Fraktionschef Dürr: „Herr Merz bekennt sich klar zur grünen Agenda und stellt sich hinter von der Leyens Pläne für das Verbrenner-Aus, europäische Schulden und mehr Bürokratie aus Brüssel.“ Ich kann ihn da beruhigen: um Inhalte geht es Merz nicht, da geht es nur um Macht.