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ch lese hin und wieder, dass Medien (vor allem die GEZ-finanzierten) doch eher links sein würden. Was verwundert, wenn man sieht, was für merkwürdige rechte Medien (BILD oder Servus TV) unterwegs sind.
Ich glaube aber, dass diejenigen, die den Medien Linkslastigkeit vorwerfen, in ihrer Welt recht haben. Warum?
Erstens besuche ich ganz gerne Seiten wie Quarks. Die machen etwas unerhörtes: die berichten auch über Themen wie Erderwärmung, Windkraft und so.
Und was machen die: sie stellen Fakten dar.
Ergebnis: immer wieder fühlen sich Leute gegängelt und bevormundet. Von den Fakten. Quarks sagt nicht: tut das…
Gleiches übrigens vorhin beim WDR erlebt: da wurden Kosten und Nutzen des 9 Euro-Ticket gegenübergestellt.
Es gab dann Leute, die fragten: „ja, aber war das den jetzt gut oder nicht?“ Antwort der Redaktion: „Das sagen wir nicht, wir stellen nur die Fakten da.“ (Die Hauptfrage für „war es gut“ wäre ja: sind 2,5 Mrd. Euro dafür okay, dass 10% der Fahrten auf die Bahn verlegt wurden) Dennoch fanden andere Leute das Zahlen zur Verfügung stellen wieder total links und fühlten sich gegängelt.
Anders gesagt: gefühlt gilt es schon bei manchen Leuten als links, wenn man mit Fakten arbeitet und nicht mit dem Gefühl…
Andere Sache sind die Vorgänge gerade beim NDR. Auch dort gibt es Leute, die die Zustände (wie politische Einflussnahme) auf die Grünen zurückführen. In einem CDU-regierten Bundesland. Wo einer der Vorwürfe ist, dass Aussagen eines früheren CDU-Ministers über einen CDU-Ministerpräsidenten gelöscht wurden. Und ein anderer, dass die professionelle Distanz zu FDP- und CDU-Politikern fehlte. Und dass Missstände in einem DRK-Jugendheim aus der Zeit, als die Grünen noch gar nicht existierten, heruntergespielt wurden. Und…
Die Vorwürfe müssen natürlich noch untersucht werden. Spannend finde ich aber, dass auch hier genug Leute von linken Machenschaften sprechen, während die Vorwürfe erstmal in die andere Richtung sprechen..