Doch noch mal Layla:
1. Das ist ein toller Song von Eric Clapton und Jim Gordon mit viel Einfluss von Duane Allman. Der hätte auch gereicht.
2. Bei dem neuen Lied Layla würde ich mir wünschen, dass wir als Gesellschaft so weit wären, auf sowas zu verzichten. Wir sind es aber halt nicht.
3. Ein Verbot des Liedes wäre unangemessen. Es ist nur Kacke, verstößt IMHO aber nicht im entferntesten gegen irgendwelche Gesetze. Es ist mir aber auch nicht bekannt, dass irgendjemand ein gesetzliches Verbot gefordert hätte. Es haben allerdings eine Menge merkwürdiger Menschen gefordert, dass es ein solches Verbot nicht geben soll.
4. Vorgaben, die ein Veranstalter eines Festes gibt, sind aber okay. Wenn beispielsweise der Veranstalter des Münchener Oktoberfestes sagen würde „auf der Wiesn nicht“, dann ist das okay. Genauso wie es der Düsseldorfer Schützenverein gemacht hat. Die AfD wird auf ihrem Parteitag auch nicht das „Das ist von der Kunstfreiheit gedeckt“ von Danger Dan spielen, und das ist tatsächlich okay so.
5. Dass ich mit Berichten darüber geflutet werde, während Berichte über den Streik an den NRW-Unikliniken selten sind, macht mich traurig. Bei letzterem geht es um Menschenleben und Menschengesundheit – und zwar über Jahre -, während das Lied in einem Jahr fast vergessen sein wird.